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Treibstoff – Gesprächstoff – Zündstoff?

(06.09.2013) Um 16:00 stehen noch ein LKW + Anhänger in der Petritschgasse.Um 18:30 ist der letzte Treibstoff-Wagen verschwunden? Wohin?

(05.09.2013) Antwort auf meine Frage, was denn den Kick, die Romantik oder den Vorteil auf einem Wagenplatz zu wohnen, ausmacht.„Probiers aus, dann weißt du es. Die Motivationen im Wagen zu leben sind so vielfältig wie die BewohnerInnen.“

(04.09.2013) Treibstoff, so heißt die Wagentruppe, die bisher im 21.Bezirk in der Baldassgasse ihren genehmigten Standplatz hatte.Eingeklemmt zwischen einem Abholgroßmarkt und der U1-Trasse bei der Station Aderklaaer Strasse. Die Bewilligung war befristet und für eine Verlängerung oder Änderung konnte bislang kein neuer Ansprechpartner gefunden werden.
Seit 4.September 2013 stehen nun die Wagen – umgebaute Klein-LKWs, Bauanhänger, Kastenwagen,..- in der Petritschgasse, die längs der Mauer des Gaswerks Leopoldau führt. Gestern Abend sind die Bewohner des Wagenplatzes friedlich am Rande des seit Jahrzehnten weder landwirtschaftlich noch sonstwie genützten Grundstücks gesessen. Jetzt parken zwei Einsatzwagen der Polizei auf der anderen Straßenseite. Untertags kam es zu einen Polizeieinsatz der WEGA, bei dem 3 Personen festgenommen wurden. Eine Wagenbesitzerin hat man mit ihrem Fahrzeug in die Überprüfungsanstalt beordert. Es wurden nur kleinere Mängel festgestellt und sie war bald wieder zurück.
Ich stelle die Frage, ob hier die Verhältnissmäßigkeit der Mittel gegeben war. Ist das unser Wien, das sich so kosmopolitisch und weltoffen geben will und dann gegen dieses bunte Völkchen, das einfach anders und alternativ wohnen will, gleich mit so einem Polizeiaufgebot vorgeht? Ich bin für Gesprächsstoff statt Zündstoff! Morgen werde ich wieder vor Ort sein und werde von meinen Eindrücken und Gesprächen berichten.

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