Hermann Nitsch hat Wiens ersten offenen Bücherschrank umgestaltet. Organisator Frank Gassner, Hermann Nitsch, viele neugierige Zuschauer, der ORF, Journalisten u.a. vom Falter und unzählige Fotografen haben sich bei der Neueröffnung um den Bücherschrank (Ecke Zieglergasse-Westbahnstraße) gedrängt.
„Wir leben in einer Zeit der Überkommunikation. Jeder hat zumindest einen elektronischen Kommunikator in der Hand – fürs einander die Hand geben bleibt da kein Raum. Umso wichtiger sind Bücher in der heutigen Zeit – eine Kommunikation, die nicht fad ist, die wirklich etwas verlangt und die deshalb äußerst notwendig ist“, so Hermann Nitsch bei der Bücherschrank-Enthüllung.
„Von Hermann Nitschs Kunst hätte ich mir eher etwas Farbiges erwartet, in Rot, so wie seine bekannten Schüttbilder“, meint eine Stamm-Bücherschrank-Besucherin.
Kistenweise wurden Bücher gebracht, andere haben ein paar neue Bücher aus ihrem Rucksack gezaubert und ein reizender Herr hat mich darauf hingewiesen, dass er Bücher zum Thema Psychologie, Philosophie und Gesundheit gerade frisch eingestellt hat. Man wünscht sich einen schönen Sonntag, viel Vergnügen beim Schmökern und geht mit einem Lächeln im Gesicht. Lesen verbindet.
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